Die ersten Erfolge...
1976 kam Diethelm Diefenbach an die Drums und schon ging es langsam bergauf/-und ab. „Wer geht den Dittel zum Proben aus der Kneipe holen??“
Unsere ersten Live-Erfolge waren die immer ausverkauften Konzerte im Saalbau der „Alten Krone“ in Bad Ems (leider 2006 abgebrannt) mit 680 zahlenden Zuschauern 1978 bis heute Saalrekord.
Du fühltest Dich wie bei der Muppets-Show: Ein alter Saal vollgepfropft mit tanzenden Teenies ,die umlaufende Galerie ebenso zum Bersten gefüllt .
Eintritt 0,99 DM ,keine Security, keine Leibes- (Getränkeschmuggel) oder Alterskontrolle., das perfekte Chaos um bei Smoke on the water oder Bye bye Jonny abzurocken oder eigene sozialkritische Songs in Deutsch zu singen.
Durch Rauchbomben angekokeltes Holz auf der Bühne wurde kurzerhand mit Bier gelöscht, oder gewaltsuchende, halbstarke Möchtegern- Rocker vor dem Saalbau verprügelt (Danke, Bosko), um dem ausgesprochenen Hallenverbot Nachdruck zu verleihen.
Nur so kommt man in den Genuss zu wissen, wie es sich anfühlt mit dicker Oberlippe 5 Stunden Rocksongs zu singen.
Nebenbei lernte Siggi dabei die Frau seines Lebens (Anne) kennen .
Wir fühlten uns wie kleine Stars im Mikrokosmos bei einem Radius von 6 km.
Der Mayflower- Clan wuchs auf 15 Leute inkl. Boxenschleppen und Freibier.
Die dicksten Kumpels waren gleichzeitig auch die besten Roadies.
Eine verschworene Gemeinschaft.
Der erste Auslandsgig in Cosne-sur-Loire/Frankreich, wo Walter seine erste und letzte Verlobte kennenlernte. („Wieso laberst du mit der Tussi französisch, die kommt doch aus Dausenau! !!“)
Mit selbst gebauten Rauchbomben, deren Rauch sich nicht verzog, schafften wir es in 5 Minuten die volle Schützenhalle leer zu kriegen. ( “One two three four...Poetzsch, wo bleibt Dein Einsatz???”) und dann bumm....... („Fog...Nebel des Grauens..) und Dittel musste den Gesang übernehmen.
1979 dann ein Höhepunkt. Ein Wochenende im Studio in Düsseldorf um Chicago und Zauberlehrling als Single mit Ulrich Labonte (heute Toningenieur bei SAT1) aufzunehmen.
Horsti Kornaps Einlagen zu Travoltas „Saturday Night Fever“ ganz in weiß in einer Disco auf`m Kö werde ich nie vergessen.
Aber auch die Altbier-Trinkhallen im Üürigen ( 0,25 l Alt für 0,85 DM ) sind mir für immer in Erinnerung geblieben.
Oma Hilda kaufte von den 500 Singles alleine 6 Stück um sie dann prompt an den Familien-Clan zu verschenken.
Hartwig (Saxophon, Gesang) starb leider 1982 viel zu früh. Für Detsche kam 1983 Elli und für Diethelm 1985 Guido, doch der Kopf und der Arsch blieben.
zurück zu den 70ern Walter Huber, Dezember 2006
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